Vertreter*innen der evangelischen Kirche zu Gast im KuKCenter
Auf Einladung des Ersten Kreisbeigeordneten Marian Zachow waren am 12. September 2022 Vertreter*innen der evangelischen Kirche in Hessen zu Gast im KuKCenter: Pröpstin Sabine Bertram-Schäfer von der Propstei Nord-Nassau in Herborn, Dekan Hermann Köhler vom Kirchenkreis Kirchhain und der neue Dekan des Kirchenkreises Marburg, Dr. Burkhard Freiherr von Dörnberg, informierten sich über das Unterstützungsangebot des KreisJobCenters für Familien im Bezug von Arbeitslosengeld II.
Zachow stellte das Angebot des Landkreises vor, das seit 2011 von der Praxis GmbH umgesetzt wird: Mit Hilfe von Beratung und aufsuchender Betreuung durch die mobilen Familienbegleiterinnen von KuK hin und Notfall-Kinderbetreuung im KuK Kinderhaus werden langzeitarbeitslose Eltern bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf unterstützt. „Wir haben in den vergangenen Jahren schon viele Jobcenter aus dem ganzen Bundesgebiet zu Besuch gehabt, aber es gibt immer noch kaum vergleichbare Projekte“, berichtete er. Der Landkreis sei stolz darauf, Eltern dieses Angebot machen zu können. „Wir betrachten Arbeitsmarktförderung und -integration ganzheitlich und sind überzeugt, dass jede und jeder großes Potential hat, erfolgreich wieder im ersten Arbeitsmarkt zu starten. Oft sind es aber die Rahmenbedingungen – wie etwa die Organisation der Kinderbetreuung – die es Familien und Alleinerziehenden schwer machen. Deswegen ist es uns so wichtig, hier für bessere Rahmenbedingungen zu sorgen, und das lassen wir uns was kosten“, betonte Marian Zachow.
Pröpstin Sabine Bertram-Schäfer lag aufgrund ihres eigenen beruflichen Hintergrunds in der Arbeit mit alleinerziehenden Eltern besonders diese Zielgruppe am Herzen. Hier konnten Andrea Martin, Fachbereichsleitung KreisJobCenter, und die Mitarbeiterinnen der Praxis GmbH aus der langjährigen Erfahrung berichten: Schon häufig sei es gelungen, dass alleinerziehende Mütter mit Hilfe des KuKCenters wieder auf dem ersten Arbeitsmarkt Fuß fassten und somit ohne staatliche Unterstützung für sich und ihre Kinder sorgen konnten. Gerne erinnert sich Frau Martin an einen besonders erfolgreichen Fall, bei dem einer jungen Mutter nur dadurch eine Ausbildung in ihrem Traumberuf ermöglicht werden konnte, dass die Familienbegleiterin einmal in der Woche frühmorgens zur Familie nach Hause kam, um die Kinder zu wecken und zur Schule bzw. zur Kita zu bringen. Ohne diese Hilfe hätte die Alleinerziehende es nicht pünktlich um 8.00 Uhr in die Berufsschule nach Kassel geschafft. Heute ist sie etabliert in ihrem anspruchsvollen Beruf und benötigt keine finanzielle Unterstützung mehr.
Einig waren sich Martin und Gerlind Jäckle, Geschäftsführerin der Praxis GmbH, auch in Bezug auf den wichtigsten Erfolgsfaktor: die Kontinuität des Angebotes. Neben der Flexibilität sei diese entscheidend für die gute Akzeptanz des KuKCenters. Seit nunmehr 11 Jahren besteht eine vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen allen Beteiligten: den Kund*innen und ihren Kindern, dem KuK-Team, dem KreisJobCenter als Auftraggeberin und der Praxis GmbH als Auftragnehmerin.
Weitere Informationen zu den Angeboten des KuKCenters:https://www.kreisjobcenter.marburg-biedenkopf.de/frauenundfamilien/Kinderbetreuung.php
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